Charité Berlin

Charité - Universitätsmedizin Berlin

Charité – Universitätsmedizin Berlin (Universitätsklinik)

Die Charité ist das älteste Krankenhaus von Berlin und mit über 3.000 Betten eine der größten Universitätskliniken Europas. Die Universitätsklinik Charité gehört zu den forschungsintensivsten medizinischen Einrichtungen Deutschlands und genießt weltweit hohe Anerkennung.

Anfänge


Der Verbund von Universitätskliniken mit 290 Professoren und über 8070 Studenten (2019) geht auf ein im Jahr 1710 vom preußischen König Friedrich I. gegründetes Pesthaus zurück. Nachfolger Friedrich Wilhelm I. baute 1727 die Einrichtung in ein Bürgerhospital namens Charité um. Mit Beginn des Lehrbetriebs der Berliner Universität im Jahr 1810 wurde die Charité zu einer bedeutenden Lehr- und Forschungsstätte, aus welcher über die Hälfte der deutschen Nobelpreisträger für Medizin oder Physiologie stammen.

Charité – Forschung zu COVID-19 und Corona

In der Charité wird auch die COVID-19 Erkrankung erforscht. Dazu hat die Charité zusammen mit dem Berlin Institute of Health (BIH) ein interdisziplinäres Studienprogramm aus einer Reihe von grundlagenwissenschaftlichen und
klinischen Studien aufgesetzt. Mit Massenspektrometrie, Einzelzell-Sequenzierung und Immuncharakterisierung im Hochdurchsatz wird unter anderem untersucht, welche Veränderungen SARS-CoV-2 im Körper hervorruft.

Zur Verbesserung der Abläufe in der eigenen Charité-Untersuchungsstelle startete die Charité in Zusammenarbeit mit Data4Life im März 2021 die Corona-App „CovApp“. Hierbei handelt es sich um eine Software, mit der Nutzer innerhalb weniger Minuten einen Fragenkatalog beantworten können und daraus abgeleitete Handlungsempfehlungen erhalten.

Hauptaufgaben der Charité

  1. Patientenversorgung: Als Universitätsklinik bietet die Charité eine breite Palette von medizinischen Behandlungen, von allgemeiner medizinischer Versorgung bis hin zu spezialisierten und hochkomplexen Eingriffen.
  2. Forschung: Die Charité ist eine führende Forschungseinrichtung in der Medizin. Sie führt eine Vielzahl von Forschungsprojekten durch, die sich von Grundlagenforschung bis hin zu klinischen Studien erstrecken.
  3. Lehre und Ausbildung: Als Teil der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin ist die Charité maßgeblich an der Ausbildung von Medizinstudenten beteiligt. Sie bietet auch zahlreiche Weiterbildungsprogramme für Ärzte und medizinisches Personal an.

Diese drei Säulen – Patientenversorgung, Forschung und Lehre – machen die Charité zu einem integralen Bestandteil des Gesundheits- und Wissenschaftsstandortes Berlin und zu einer wichtigen Institution im internationalen medizinischen Kontext.

Wie finanziert sich die Charité?

Die Finanzierung der Charité erfolgt aus verschiedenen Quellen. Als Universitätsklinik erhält sie Mittel vom Staat, insbesondere vom Land Berlin und vom Bund. Diese Mittel dienen der Grundfinanzierung, insbesondere für Lehre und Forschung. Darüber hinaus finanziert sich die Charité auch durch Einnahmen aus der Patientenversorgung sowie durch Drittmittel, die für spezifische Forschungsprojekte von externen Quellen wie der Deutschen Forschungsgemeinschaft, dem Europäischen Forschungsrat und anderen Förderorganisationen eingeworben werden.

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