Corona-Impfung ohne Termin & Wartezeit für alle: Die Impfquote dankt!

Impfzentrum

Nicht nur Impfzentren bieten spontane Impfungen ohne Termin und Wartezeit an. Mobile Impfstationen kommen zu den Leuten und lösen viele Probleme.

Nicht jeder Ungeimpfte ist ein Impfgegner, im Gegenteil. Viele Impfbefürworter sind noch nicht geimpft, denn es gibt viele Menschen, die aus den verschiedensten Gründen jeden Besuch beim Arzt vermeiden möchten oder müssen.

Vollbeschäftigung

Es gibt einen Spruch, der zum Titel einer Fernsehserie wurde: „Rentner haben niemals Zeit“. Was hier eher mit einem Schmunzeln zu verstehen ist, trifft für viele Vollbeschäftigte Werktätige zu. Viele Beschäftigte sitzen von früh bis abends im Einzelhandel als Kassiererin an der Kasse oder bewegen Paletten im Lager eines Supermarkt als Lagerarbeiter.

„Zappelphilipp-Syndrom“

Ein nicht unerheblicher Teil unserer Bevölkerung schlägt sich mit dem „Zappelphilipp-Syndrom“ herum (ADHS). Zwei bis vier Stunden – ohne etwas (für sie Sinnvolles) tun zu können – ist für sie „unerträglich“. Manche Ärzte haben das Verlangen, jeden Patienten, der einmal bei ihnen sitzt, gründlich zu versorgen. Denn jeder Handschlag wird bei der Krankenkasse abgerechnet. Einfach nur ein neues Rezept abholen? Oft Pustekuchen. Der Arme muss sich in die Warteschlange einreihen, wird von später kommenden Patienten s überholt um dann im „Labor“ Blut zu spenden. Es gibt Patienten, die deswegen ihren Arzt wechselten. Entweder fehlt ihnen als Werktätiger die Zeit dafür, oder das nötige Sitzfleisch.
Rund 3 bis 5 Prozent der Bevölkerung sind von ADHS betroffen.

Angst vor Antibiotika resistenten Bakterien

Für viele Menschen sind Arztpraxen und Krankernhäuser Viren und Bakterien Schleudern. Die Angst, an diesen Orten sich eine Infektionskrankheit wie Influenza oder Covid-19 einzufangen, ist groß.
32 Prozent der Frauen und 25 Prozent der Männer (im Schnitt 28%) fürchtet sich (einer Forsa-Umfrage zufolge) vor einer stationären Behandlung in der Klinik. Die Befragung zeigt, dass 81 Prozent dieser Besorgten (28 %) Angst vor einer Ansteckung mit Krankenhauskeimen haben. Es zeigt sich: 22 Prozent der Deutschen haben Angst vor Antibiotika resistenten Krankenhauskeime und nicht Wenige vor einer Ansteckungsgefahr in überfüllten Arztpraxen.

Sozialphobie, Suchtprobleme

Auch Suchtprobleme können Gründe dafür sein, die Arztpraxis zu meiden. Betroffene isolieren sich, fühlen sich von Gleichgesinnten verstanden, meiden das „öffentliche“ Leben, den Gang unter fremde Menschen. Sie entwickeln eine sogenannte Sozialphobie.


Um eine Herdenimmunität zu erreichen, genügt keine Impfquote von 60 oder 70 Prozent. Doch wie die Impfquote erhöhen, der Impfmüdigkeit entgegen treten? Zumal Politiker und mediale Entscheidungsträger „mehr Rechte für Geimpfte“ propagieren und dabei unter den Tisch kehren – Geimpfte werden genau wie Ungeimpfte vom SARS-CoV-2 Virus befallen und sind in den ersten Tagen nach dem Infekt genau so ansteckend wie alle anderen auch.

Eine Gruppe unter den Geimpften denkt: „Super – Ich selber werden nicht schwer erkranken, die Anderen sollen sich gefälligst impfen lassen!“.

Während ein Teil der Ungeimpften der Meinung ist: „Super – Da jetzt genug Idioten geimpft wurden, ist das Virus auch ohne meine Hilfe bald weg!“.

Doch so klappt es nicht mit der benötigten Impfquote, es schafft Raum für „Impflöcher“. Hardcore-Impfgegner werden sich nicht impfen lassen, das ist klar und muss akzeptiert werden. Mit schätzungsweise 5%, so Medizinhistoriker Prof. Dr. Philipp Osten, fallen sie aber nicht wirklich groß ins Gewicht. Erreicht werden müssen diejenigen, die sich impfen lassen würden, aber es aus verschiedenen Gründen noch nicht wollten oder nicht konnten.

Lösung: (mobile) Corona-Impfungen ohne Termin & Wartezeit

Mobile Corona-Impfangebote sind eine Möglichkeit, ein Teil dieser Gruppe der ungeimpften Impfwilligen zu erreichen. Vorteile der Impfzentren und mobilen Impfteams sind:

  • Impfwillige werden in gut durchlüfteten Räumen empfangen
  • Abstandsregeln können besser gewahrt werden als in der heimischen Arztpraxis
  • Hypochonder profitieren von den strengen Hygiene- und Desinfektions-Regeln. Antibiotika resistente Erreger können weitestgehend ausgeschlossen werden
  • Vordrängeln, wie beim Hausarzt, ist nicht drin. Es kommt dran, wer zuerst da war – egal ob Privat-oder Kassen-Patient
  • Menschen mit einer Sozialphobie getrauen sich impfen zu gehen, weil sie außerhalb ihre sozialen Umfeldes behandelt werden

Welcher Impfstoff wird verimpft?

Der mRNA-Impfstoff Comirnaty von BionTech und der Vektoriumstoff Ad26.COV2.S von Janssen Pharmaceutica werden verimpft. Ad26.COV2.S kommt gern zum Einsatz, weil er keine Zweitimpfung erfordert.

Kann ich den Impfstoff auswählen?

Ja, solange der Vorrat reicht.

Bin ich Wohnort-Gebunden?

Nein. Die meisten Impfangebote werben mit dem Begriff „ohne Wohnortbindung“. Sie müssen nicht aus Leipzig-Gohlis kommen, um in Leipzig-Gohlis ohne Anmeldung gegen Covid-19 geimpft zu werden.

Darf ein Minderjähriger geimpft werden?

Ja. Nötig sind lediglich ein Ausweis, ein Impfpass (falls vorhanden) und eine Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten.

Problem: Impfausweis mitbringen – aber woher bekommen?

Für die Corona-Impfung ist ein Impfausweis nicht zwingend notwendig. Sie erhalten beim Impftermin eine offizielle Impfbescheinigung, falls Sie keinen Impfausweis haben. Diese Impfbescheinigung wird als Nachweis genauso anerkannt wie das gelbe Büchlein. Die Daten aus der Bescheinigung kann jeder Arzt nachträglich in einen Impfpass übertragen.

Und trotzdem steht bei den „Bedingungen“ der Impfangebote oft, dass ein Impfausweiß mitzubringen sei. Vorsichtshalber sollten sie sich deshalb um einen Impfausweis kümmern. Nicht dass sie endlich einen Impftermin ohne Termin haben, doch der Verantwortliche stellt sich quer, pocht auf das Kleingeschriebene auf der Website des Impf-Anbieter.

Doch viele Menschen haben gar keinen Impfausweis mehr. Sie wurden als Kind irgendwann geimpft, der Ausweis in den folgenden Jahren weit-weit-weg gelegt und irgendwann ging er dann verloren, wie die Gebrauchsanweisung eines selten genutzten Gerätes. Woher aber einen neuen Impfausweis nehmen?

Ein Impfausweis händigt jeder Arzt auf Verlangen aus. Auch in der Apotheke gibt es Impfausweise. Es kann allerdings sein, dass dort eine kleine Gebühr erhoben wird.

Alternativ lassen sich Impfausweise im Internet zu bestellen, er sollte nur den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) entsprechen. Denn der Impfausweis ist kein amtliches Dokument, das bei Behörde beantragt werden muss. Kontaktdaten werden auf der Vorderseite einfach selbst eingetragen.

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