Coronavirus „Pirola“ Variante mit ungewöhnlichen Symptomen

Coronavirus-Variante BA.2.86 (Pirola)

In den Herbstmonaten nehmen die Atemwegserkrankungen zu. Dazu gehören Erkältungen, Grippe und COVID-19. Eine neue Variante des Coronavirus verursacht bei einigen Menschen ungewöhnliche Symptome, wie Hautausschläge und gerötete Augen.

Neue Symptome bei Coronavirus „Pirola“

Die Coronavirus-Mutation BA.2.86, auch als „Pirola“ bezeichnet, löst neben den bekannten Covid-19-Symptomen auch ungewöhnliche Krankheitsanzeichen aus, wie britische Medien unter Verweis auf die nationale Hautärztekammer berichten. Eine Infektion mit dieser Virusvariante kann bei einigen Personen nicht nur zu den gängigen Symptomen wie Halsschmerzen, Schnupfen und Kopfschmerzen führen, sondern auch zu Hautausbrüchen, rötlichen, schmerzhaften Fingern und Zehen sowie juckenden, entzündeten Augen. Darüber hinaus berichteten Betroffene von Durchfall sowie Geschwüren und Schwellungen in Mund und auf der Zunge, wie „ChronicleLive“ unter Bezugnahme auf die UKHSA meldet. Die neue Variante gilt jedoch nicht als gefährlicher im Vergleich zu ihren Vorläufern.

Ist Pirola ansteckendener?

Die US-amerikanische Gesundheitsbehörde CDC sieht aufgrund genetischer Mutationen die Möglichkeit, dass die Variante kontagiöser ist als ihre Vorgänger, auch für bereits gegen Covid-19 Geimpfte oder Genesene. Virologin Ulrike Protzer bewertet die Situation anders. „Sie (die Varianten Eris und Pirola, Anm. d. Red.) sind glücklicherweise nicht gefährlicher als ihre bisherigen Pendants, aber ansteckender, zumindest im Fall von Eris“, so Protzer in einem Zitat von BR24. In Bezug auf die Pirola-Variante, die umfangreichere Mutationen aufweist und anfänglich einige Bedenken weckte, könne man nun vergleichsweise gelassen bleiben, da sie sogar weniger ansteckend zu sein scheint.

Woher stammt der Pirola Coronavirus?

Die Coronavirus-Variante BA.2.86, auch als „Pirola“ bekannt, wurde erstmals im Sommer 2023 in Dänemark und Großbritannien nachgewiesen. Seitdem wurde sie in mehr als 15 Ländern, darunter Deutschland, entdeckt. Die Fallzahlen sind jedoch noch sehr gering und die Variante BA.2, auch als „Eris“ bekannt, ist weiterhin die dominierende Variante.

Pirola ist eine Untervariante von BA.2 und weist mehr als 30 Mutationen im Spike-Protein auf. Das Spike-Protein ist das Protein, mit dem das Virus in die menschlichen Zellen eindringt. Die ungewöhnlich große Zahl an Mutationen an dieser Stelle hat bei Fachleuten Besorgnis ausgelöst. Die Weltgesundheitsorganisation hat BA.2.86 als „Variante unter Beobachtung“ eingestuft. Dies ist die niedrigste der drei möglichen Warnstufen.

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