
Erythem ist Ausdruck aus der Dermatologie für eine Hautrötung, die durch eine Mehrdurchblutung aufgrund einer Gefäßerweiterung, gelegentlich auch aufgrund der Nebenwirkung von Arzneimitteln wie z. B. ACE-Hemmern, hervorgerufen wird.
Erytheme treten in unterschiedlicher Größe, Farbintensität und Begrenzung auf. Ein Erythem kann als Symptom bei verschiedenen Infektionskrankheiten und Hauterkrankungen auftreten.Ist über 90 % der Körperoberfläche betroffen, spricht man von einer Erythrodermie.
Viele Umstände können ein harmloses Erythem auslösen, zum Beispiel die Schamröte (Erythema pudoris). Aber auch bei einer Schutzimpfung kommt es zu Erytheme.
Corona-Schutzimpfungen können ebenfalls Erytheme, Hautrötungen verursachen. Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) analysierte von Patienten gemeldete unerwünschte Impfnebenwirkungen aus dem Zeitraum vom 27. Dezember 2020 bis zum 31. März 2022. Demnach wurden je 100.000 Impfungen etwa 1,04 Fälle gemeldet.
Anmerkung zu Corona-Schutzimpfung und Herzklopfen: Nicht jeder, der nach einer Corona-Schutzimpfung Impfung Palpitationen bemerkt, meldet es seinem Arzt als unerwünschte Nebenwirkung einer Schutzimpfung. Dies erklärt, weshalb ein im Alltag häufig auftretendes Symptom im Zuge von Corona-Schutzimpfungen relativ selten gemeldet wird und dadurch Statistiken zu Impfnebenwirkungen verfälscht.