
Erkältung (Verkühlung) und grippaler oder viraler Infekt sind umgangssprachliche, medizinisch nicht scharf abgegrenzte Bezeichnungen für eine akute Infektionskrankheit der Schleimhaut von Nase, Nebenhöhlen, des Rachens oder der Bronchien.
Die Erkältung wird von unterschiedlichen Viren, manchmal zusätzlich von Bakterien verursacht. Bei solche einer Sekundärinfektion spricht man auch von einer Superinfektion.
Die häufigsten Erkältungsviren gehören zu den Virusgattungen der Rhino-Viren, Entero-Viren und Mastadeno-Viren oder den Familien der Corona- und Paramyxoviridae.
Erkältungskrankheiten sind bei Kindern und Säuglingen sehr häufig. Die Häufigkeit nimmt mit dem Alter ab. Während ein Säugling 6- bis 8-mal pro Jahr an einer Erkältung erkrankt, tritt dies bei Neunjährigen nur 3- bis 5-mal und bei Erwachsenen 1- bis 2-mal jährlich auf.
Diese Häufigkeit kann durch Geschwister, Kindergarten u. a. Exposition zusätzlich ansteigen. Erkältungskrankheiten (respiratorische Infektionen) zählen zu den häufigsten Infektionskrankheiten beim Menschen.
Nicht zu verwechseln ist die Erkältung, der grippale Infekt mit der „echten“ Grippe (Influenza), die bei ca. 30% der Infizierten schwerer verläuft und für immunschwache Personen (Säuglinge, ältere Menschen) tödlich enden kann.