Grippeimpfung (Grippeschutzimpfung)

Grippeimpfung

Die Grippeimpfung ist eine Schutzimpfung gegen Influenza Viren (der „echten Grippe“). Nach der Injektion des Impfstoffes benötigt der Körper zehn bis 14 Tage, um seinen maximalen Immunschutz aufzubauen. Die Grippe-Schutzimpfung soll vor Beginn der Influenza-Saison im Januar erfolgen. Auf der Nordhalbkugel ist die beste Zeit zum Impfen die Monate Oktober und November.
Die Impfstoffwirksamkeit zugelassener Influenzaimpfstoffe unterliegt starken Schwankungen und liegt im Durchschnitt bei ca. 50 %. Damit liegt die Wirksamkeit deutlich unterhalb von Impfstoffen gegen andere Erreger.

Grippeviren mutieren ein Vielfaches schneller als SARS-CoV-2 Viren. Influenzaimpfstoffe müssen deshalb jährlich erneut an die aktuell zirkulierenden Grippeviren angepasst werden, weshalb eine jährliche Grippeimpfung bei Risikogruppen empfohlen wird.

Die Impfung erfolgt intramuskulär. Häufige Nebenwirkungen sind Rötungen, Schwellungen und Schmerzen an der Impfstelle. Aber auch Impfstoffe, die in die Haut (intradermal), unter die Haut (subkutan) gespritzt oder in die Nase gesprüht werden, sind verfügbar.

Maßgeblich verantwortlich für die Influenza (echte Grippe) sind die Gattungen Alpha (Influenzavirus A) und Beta (Influenzavirus B). Deshalb kommen zum Schutz vor den wichtigsten drei oder vier saisonalen Virenstämmen sogenannte Dreifach- (trivalente) und Vierfach-Impfstoffe (quadrivalente Vakzine) zum Einsatz.

Die Influenza-Impfung schützt nicht vor einem grippalen Infekt (harmlose Erkältungen), da diese Infektionskrankheit von anderen Erregern hervorgerufen wird. Die Grippeimpfung schützt auch nicht direkt vor COVID-19, jedoch reduziert sie das Risiko einer gleichzeitigen Infektion von Grippe und Covid-19, einer sogenannten Superinfektion.

Leider lehnen Viele eine Grippeimpfung ab oder halten sie für nicht notwendig. In der Saison 2016/17 liesen sich deutschlandweit nur knapp 35 Prozent der Menschen über 60 Jahre gegen Influenza impfen. Die Empfehlung der Europäischen Union liegt bei einer Impfquote von 75% bei älteren Menschen.

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