Häusliche Quarantäne: Schutz & Belastung

Quarantäne in der Coronavirus SARS-CoV-2 Pandemie
Quarantäne in der Coronavirus SARS-CoV-2 Pandemie

Die Quarantäne ist eine Schutzmaßnahme. Besonders in Zusammenhang mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 wurde die häusliche Quarantäne wieder ein alltagstaugliches Thema. Sie kann aber auch belastend sein, weil sie möglicherweise erkrankte Menschen vom gesellschaftlichen Leben weitgehend ausschließt. Wichtige soziale Ressourcen, wie sie beispielsweise durch das Berufs- oder Familienleben bereitgestellt werden, sind zurückgegangen. Wenn die Quarantäne länger dauert, kreisen die Gedanken der Menschen oft um die Krankheit und ihre möglichen Auswirkungen. Daher ist es sehr wichtig, sicherzustellen, dass Sie Ihre psychische Gesundheit erhalten.

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Tipps

  • Denken Sie daran, dass auch während der Isolation präventive Hygienemaßnahmen wie Husten- und Niesetikette erforderlich sind, insbesondere wenn mehrere Personen in Ihrem Haushalt leben.
  • Sie können durch die Quarantäne viel Zeit haben, weil Sie nicht zur Arbeit gehen oder Ihren üblichen Freizeitaktivitäten nachgehen können. Schaffen Sie eine Struktur für den Tag und setzen Sie sich Ziele. In diesem Fall sollte das Ziel realistisch sein. Überlegen Sie, wie Sie sich die Zeit vertreiben können. Probieren Sie verschiedene Dinge aus, z. B. Lesen, Tagebuch schreiben usw.
  • Bleiben Sie zum Beispiel mit Familie und Freunden über Telefon und soziale Medien in Kontakt.
  • Bitten Sie einen Freund oder Nachbarn, für Sie einzukaufen oder Medikamente zu kaufen. Auch die Gemeinde oder Freiwillige leisten oft Unterstützung.
  • Wenn Sie einen Hund als Haustier haben, lassen Sie bitte während der Isolationszeit einen Freund oder Nachbarn mit ihm spazieren.
  • Wenn Sie sich niedergeschlagen fühlen, suchen Sie bitte so schnell wie möglich Hilfe und Unterstützung. Ihre Familie oder ein anderes soziales Umfeld können dabei eine wichtige Quelle der Unterstützung sein. Auch die telefonische Beratung kann eine Anlaufstelle sein.
  • Bleiben Sie körperlich aktiv: Auch auf begrenztem Raum können Sie trainieren, beispielsweise auf einem Stuhl oder auf dem Boden. Dazu gibt es viele Tipps und Anregungen im Internet.
  • Bleiben Sie auch geistig aktiv, zum Beispiel durch Lesen, Schreiben oder (Denk-)Spiele. Wenn Sie nervös sind, versuchen Sie es mit Entspannungsübungen. Für Ungeübte gibt es einige leicht zu erlernende Entspannungstechniken (wie die progressive Muskelentspannung). Auch hierzu gibt es viele Tipps und Anregungen im Internet.
  • Akzeptiere deine Gefühle: Unfreiwillige Isolation zu Hause kann eine Vielzahl emotionaler Reaktionen auslösen. Dies sind normale Reaktionen auf ungewöhnliche Situationen.
  • Versuchen Sie, auf den Medienkonsum zu diesem Thema zu achten. Legen Sie beispielsweise einen festen Zeitpunkt fest, um neue Nachrichten und Informationen zu recherchieren.
  • Bewahren Sie eine positive Einstellung und positionieren Sie sich auf Werten, die Ihnen Stabilität bringen (z.B. Familie, soziale Netzwerke, Glaubenssätze).