Eindeutig JA, wenn sie richtig getragen werden.
Eine „Corona-Maske“ soll vor Infektionen schützen. Der Sinn (einfach ausgedrückt): Eine stoffliche Barriere zwischen Nase/ Mund und der Umgebungsluft soll das Eindringen „verseuchter“ Luft in die Atemwege erschweren. So wie ein feuchtes Taschentuch bei einem Brand.
Der Gedanke dahinter ist gut und funktioniert auch. Aber nur dann so richtig, wenn die Maske wirklich sitzt. Es liegt in der „Natur der Luft“, durch ritzen und Spalten zu strömen. Eine kleine Lücke genügt – und die Nase oder der Mund saugen ungefilterte keimbelastete Luft ein. Wie hoch der Anteil keimbelasteter Luft ist, hängt von der Filterwirkung und der sogenannten Gesamtleckage der Maske ab. Zertifizierte Masken (FFP2, FFP3, N95, KN95) haben an sich eine gute Filterwirkung. Nicht so gut wie die gute alte Gasmaske aus dem ersten Weltkrieg, aber zumindest sind sie alltagstauglich – ohne Atemnot zu erzeugen.
Die gute Filterwirkung nützt aber nichts, wenn es Lücken gibt. Wenn die Maske nicht glatt auf der Haut aufliegt. Wenn die Maske über einen „Urwald“ namens Bart gespannt ist. Oder ganz einfach ….. die Nase nicht bedeckt ist.
Das schlimme an der „freien Nase“ ist: Die Nase ist das größte Einfallstor für SARS-Cov-2. Eigentlich wäre eine Nasenklammer hilfreicher als eine Mund-Maske.