Eine Infektionskrankheit (Infektionserkrankung, Ansteckungskrankheit, ansteckende Krankheit) ist eine durch Krankheitserreger wie Bakterien, Pilze oder Viren hervorgerufene Erkrankung.
Infektionserkrankungen zeigen, je nach Erreger, ein breites spezifisches Spektrum an Zeitverläufen und Symptomen, differenzierte Inkubationszeiten.
Eine Infektionskrankheit kann hochakut in wenigen Tagen entstehen (Influenza, Covid-19), sich aber auch über Wochen, Monate und manchmal Jahre hinweg schleichend entwickeln. Es gibt auf einzelne Körpergebiete beschränkte und generalisierte Infektionskrankheiten.
Viele Infektionskrankheiten laufen bei einer nicht immungeschwächten Person nahezu unbemerkt ab, äußern sich lediglich in leichten, unspezifischen Störungen des Allgemeinbefindens. Andere Krankheiten erzeugen hochgradige Erschöpfung oder entwickeln ein lebensgefährliches Krankheitsbild.
Auf schwer verlaufenden, septischen Infektionskrankheiten reagiert der Körper mit einem Reaktionsmuster, zu dem Fieber, beschleunigter Puls, erhöhte Atemfrequenz, Durst und Ruhebedürfnis gehören.
Tödliche Ausgänge beruhen meist auf einem Kreislaufversagen.
Wichtig für den Verlauf und die Prognose einer Infektionserkrankung ist die Fähigkeit des Immunsystems, den Erreger zu beseitigen. Dieses Immunsystem ist bei älteren Menschen (und Kleinkindern) meist geschwächt.
Mediziner verfügen im Kampf gegen Infektionskrankheit über ein Arsenal an Gegenmitteln – Antibiotika gegen Bakterien, Antimykotika gegen Pilze und Virostatika gegen Viren. Doch nicht immer können sie noch helfen. Sogenannte multiresistente Erreger haben beispielsweise eine Immunität gegen Antibiotika entwickelt.
Eine Schutzimpfung ist eine weitere Möglichkeit, Infektionserkrankungen entgegen zu treten. Allerdings zeigt die im Jahr 2020 ausgebrochene COVID-19 Pandemie auch, dass ein Impfschutz bei schnell mutierenden Virus-Varianten kein Garant für eine heile Welt ist.
