Die Influenza (auch „echte Grippe“ oder Virusgrippe genannt) ist eine durch Viren der Familie Orthomyxoviridae ausgelöste fieberhafte Infektionskrankheit bei Menschen. Die Virusgrippe wird überwiegend von den dazu gehörigen Influenzavirus A oder B ausgelöst. Die (echte) Grippe tritt epidemisch auf, die Atemwege sind stets beteiligt.
Das Gefährliche an der Influenza sind oft nicht die Viren selbst, sondern bakterielle Sekundärinfektionen (Superinfektion), die auf eine Grippeerkrankung folgen können. Weil der Körper durch den Virus bereits geschwächt ist, können Bakterien leichter in den Körper eindringen, sich vermehren und zu weiteren Krankheiten führen.
Grippesymptome treten normalerweise plötzlich auf. Der Patient fühlte sich innerhalb weniger Stunden sehr unwohl und hat oft hohes Fieber.
Von der Influenza ist der „Grippale Infekt“ (die Erkältung) abzugrenzen. Die Erkältung verursachenden Viren sind keine Grippeviren.
In der Tiermedizin werden durch Influenzaviren hervorgerufene Erkrankungen auch als Influenza. Hier werden sie nach der betroffenen Tierart benannt (Vogelgrippe, Pferdeinfluenza, Schweinegrippe). Diese Erkrankungen sind sogenannte Zoonosen, sie können auf den Menschen übertragen werden.
Vorkommen
Influenzaviren existieren weltweit. Es handelt sich um eine sehr häufige Infektion. Jährlich sind nach Schätzungen der World Health Organization (WHO) 10 bis 20 % der Weltbevölkerung von der Grippe betroffen.
In Deutschland wurden zum Saisonende 2017/2018 insgesamt etwa 334.000 Fälle von ambulant Erkrankten mit Virus-Nachweis gemeldet. Die Grippe-Saison deckt meist den Zeitraum von Anfang Oktober bis Mitte Mai ab.
Übertragung
Das Virus dringt über die Schleimhaut der Atemwege, des Mundes und der Augen in den Organismus ein. Es erreicht diese Eintrittsorte
durch Tröpfcheninfektion
über Kontaktinfektion oder Schmierinfektion
durch Kotpartikel erkrankter Wirte und Vektoren
durch Viren auf Hautschuppen, Haaren, Gefieder und Staub
durch Kontakt mit Speichel erkrankter PersonenDas Virus ist unempfindlich gegen Austrocknung und bleibt bei niedriger Temperatur und niedriger Luftfeuchtigkeit länger infektiös.
