Die OP-Maske (medizinischer Mund-Nasen-Schutz „MNS“) ist ein genormtes Medizinprodukt mit dem Zweck, die Übertragung von Krankheitserregern durch Tröpfcheninfektion zu reduzieren. Die OP-Maske muss unterschiedliche Anforderungen an die bakterielle Filterleistung, den Differenzdruck und die Keimbelastung im ungenutzten Zustand erfüllen. Seine standardisierte Qualität unterscheidet ihn von behelfsmäßigen Alltagsmasken, den sogenannten „Mund-Nasen-Bedeckungen“.
Der OP-Maske ist eine medizinische Gesichts-Halbmaske, sie hilft die COVID-19-Pandemie einzudämmen. Sie besteht in der Regel aus drei Lagen Vliesstoff, von denen die mittlere mit ihren besonders feinen Fasern Krankheitserreger tragende Tröpfchen aufnimmt. Mit einem flexiblen Metallbügel in der Mitte des oberen Randes wird die OP-Maske an den Nasenrücken angepasst.
Ein dicht anliegender MNS filtert die eingeatmete als auch die ausgeatmete Luft, reduziert keimbelastete Aerosole.
- Das Filtern der ausgeatmeten Luft reduziert die Emission von Krankheitserregern (Fremdschutz).
- Das Filtern der eingeatmeten Luft reduziert den Immission (Eigenschutz).
Eine im Juni 2020 in The Lancet veröffentlichte Metaanalyse zeigte, dass der Eigenschutz durch Tragen einer zertifizierten OP-Maske hoch ist und die Infektionsrate des Maskenträgers um 80 % reduziert wird. Aber je lockerer der Mund-Nasen-Schutz am Gesicht anliegt, desto größer ist der Anteil der Atemluft, die beim Atmen an der Maske vorbeiströmt.
Als Medizinprodukt der Risikoklasse I muss ein Mund-Nasen-Schutz in der Europäischen Union die Europäische Norm EN 14683:2019-6 erfüllen und eine CE-Kennzeichnung aufweisen. Nach dieser Norm muss ein MNS bestimmte Anforderungen hinsichtlich mikrobiologischer Reinheit, Biokompatibilität, bakterieller Filterleistung und Luftdurchlässigkeit des Maskentuches erfüllen.
Andere Namen sind: medizinische Mund-Nasen-Schutz, MNS, medizinische Mund-Nasen-Maske, chirurgische Maske, medizinische Gesichtsmaske, Hygienemaske.