
Eine Parästhesie ist eine gestörte Empfindung der Hautnerven ohne erkennbare physikalische Reize. Sie wird von den Betroffenen oft beschrieben als:
- Kribbeln
- „Ameisenlaufen“
- Pelzigkeit
- Taubsein, Taubheit
- Prickeln
- Jucken
- Schwellungsgefühl
- Kälte- oder Wärmeempfindung
Parästhesien können auch Symptome von Panikattacke sein. Oft sind Parästhesien Begleiterscheinung akuter Vergiftungen und Symptome bei der Zuckerkrankheit (Diabetes) oder einer Alkoholsucht (Alkoholkrankheit). Ebenfalls kommen Empfindungsstörungen der Haut bei Nebenwirkung von Arzneimittel vor, beispielsweise bei den Medikamenten:
- Venlafaxin
- Buspiron
- Buprenorphin
- Mirtazapin
- Oxaliplatin
- Topiramat
- Paroxetin
Leichte Parästhesien können grundlos auftreten, ohne als Symptom für eine Erkrankung zu dienen.
Corona-Schutzimpfungen können ebenfalls Empfindungsstörungen der Haut verursachen. Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) analysierte von Patienten gemeldete unerwünschte Impfnebenwirkungen aus dem Zeitraum vom 27. Dezember 2020 bis zum 31. März 2022. Demnach wurden je 100.000 Impfungen etwa 7,2 Fälle gemeldet.
Zusammenfassung
Parästhesie: Ursachen
Parästhesien sind oft auf Nervenkompression oder -schädigung zurückzuführen, welche durch verschiedene Faktoren wie Verletzungen, Erkrankungen wie Diabetes, Vitaminmangel, oder repetitive Bewegungen verursacht werden können. Diese Nervenbeeinträchtigungen führen zu ungewöhnlichen Empfindungen wie Kribbeln oder Taubheitsgefühlen, die sich meist in Händen, Füßen oder anderen Körperteilen manifestieren.
Parästhesie: Symptome
Die Symptome der Parästhesie beinhalten typischerweise ein Kribbeln oder Prickeln, welches oft als „Ameisenlaufen“ beschrieben wird. Zusätzlich können Taubheitsgefühle, Brennen und manchmal Schmerzen auftreten. Diese Symptome können intermittierend oder konstant sein, und ihre Intensität kann von leicht bis sehr störend variieren.
Parästhesie: Heilung
Die Behandlung von Parästhesien zielt darauf ab, die zugrundeliegende Ursache zu adressieren. Dies kann physiotherapeutische Maßnahmen, Medikamente zur Schmerzlinderung oder zur Verbesserung der Nervenfunktion, sowie lebensstilbezogene Änderungen umfassen. In einigen Fällen ist auch eine chirurgische Intervention zur Behebung von Nervenkompressionen notwendig. Wichtig ist eine frühzeitige Diagnose und Behandlung, um eine langfristige Schädigung der Nerven zu verhindern.