Symptom „Pruritus“ – Juckempfindung, Juckreiz auf der Haut

Pruritus (auch Jucken, Juckempfindung) ist eine unangenehme Empfindung an der Haut, die einen Drang zum Kratzen oder Reiben an der juckenden Stelle auslöst. Jucken kann ein Symptom für Hauterkrankungen, Verletzung von Nerven (Neuropathie) oder auch eine systemische Erkrankung (Niere, Leber) sein.

In Deutschland waren 2011 13,5 % der Bevölkerung von Juckreiz betroffen. 22 % der Befragten gaben an, mindestens einmal im Leben unter chronischem Jucken gelitten zu haben.

Unterteilt wird Jucken wie folgt:

  • Akutes Jucken: Dauer bis sechs Wochen
  • Chronisches Jucken: Dauer über sechs Wochen
  • Pruritozeptives Jucken: ausgehend von Sensorzellen in der Haut
  • Neuropathisches Jucken: verursacht durch Schäden an Nerven
  • Neurogenes Jucken: ausgehend von Nervensystemen ohne Schäden
  • Psychogenes Jucken: psychosomatische oder psychiatrische Ursachen

Behandlung

Die Behandlung von Juckreiz hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Bei akutem Juckreiz kann es hilfreich sein, die juckende Stelle zu kühlen oder zu befeuchten. Bei chronischem Juckreiz können Medikamente, wie z. B. Antihistaminika, Kortikosteroide oder Opioide, helfen. In einigen Fällen kann auch eine Psychotherapie oder eine Verhaltenstherapie zur Behandlung von chronischem Juckreiz erforderlich sein.

  • Vermeiden Sie kratzen. Kratzen kann den Juckreiz verschlimmern und zu Hautverletzungen führen.
  • Halten Sie die juckende Stelle sauber und trocken.
  • Tragen Sie lose, weiche Kleidung.
  • Nehmen Sie ein kühles Bad oder eine Dusche.
  • Verwenden Sie eine feuchtigkeitsspendende Lotion oder Creme.
  • Nehmen Sie Medikamente, wie z. B. Antihistaminika oder Kortikosteroide, wie von Ihrem Arzt verordnet.

Wenn Sie an anhaltendem Juckreiz leiden, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln und eine geeignete Behandlung zu erhalten.

Corona-Schutzimpfungen können ebenfalls Juckreiz verursachen. Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) analysierte von Patienten gemeldete unerwünschte Impfnebenwirkungen aus dem Zeitraum vom 27. Dezember 2020 bis zum 31. März 2022. Demnach wurden je 100.000 Impfungen etwa 1,24 Fälle gemeldet.

Corona-Schutzimpfungen können ebenfalls Juckreiz verursachen. Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) analysierte von Patienten gemeldete unerwünschte Impfnebenwirkungen aus dem Zeitraum vom 27. Dezember 2020 bis zum 31. März 2022. Demnach wurden je 100.000 Impfungen etwa 1,24 Fälle gemeldet.

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