Unbekannte Corona Langzeitfolgen: Long COVID

Der Begriff „Long COVID“ (auch Post-Covid-19 oder Post-COVID-Syndrom) bezeichnet mögliche Langzeitfolgen einer COVID-19 Erkrankung, ausgelöst durch das Coronavirus SARS-CoV-2.

Die beobachteten Symptome variieren stark und reichen von schweren Lungenschäden über Entzündungsreaktionen und Veränderungen in verschiedenen Organen bis hin zu Atemnot, Müdigkeit und neurologischen Erkrankungen. Eine einheitliche Definition der Langzeitfolgen liegt jedoch noch nicht vor.

Die Schwere einer Covid-19 Erkrankung ist nicht entscheidend für die Intensität eventuell auftretender Long Covid Spätfolgen. Auch Personen mit milderen Erkrankungen können Schäden am zentralen Nervensystem erleiden.

Junge Menschen können aufgrund einer COVID-19-Erkrankung ebenfalls kognitive Beeinträchtigungen erleiden, die sechs Monate oder länger andauern können.

Immer mehr Patienten berichten von weit verbreiteten Einschränkungen in ihrem täglichen Leben, einschließlich der Unfähigkeit zu arbeiten.

Bisher ist unklar, ob diese Symptome verschwinden oder zu einer langfristigen kognitiven Beeinträchtigung führen.

Long COVID ist Thema unzähliger laufender Untersuchungen, jedoch können aufgrund der Neuartigkeit des Krankheitsbilds oft zu vielen Fragen noch keine definitiven Aussagen getroffen werden.

Die Langzeitfolgen von COVID-19 wurden zunächst an stationären Patienten untersucht. Es gibt viele Studien, die Symptome und Morbidität in diesem Bereich deutlich veranschaulichen.

Seit Mitte 2020 wird auch an den Langzeitfolgen milderer Verläufe geforscht. Allerdings wird oft beklagt, dass der Studienstand fragmentiert ist, weil die beschriebenen Symptome sehr unterschiedlich sind und repräsentative Daten zum Langzeit-Covid bei nicht hospitalisierten Patienten noch fehlen.

Eine im März 2022 veröffentlichte Studie der Berliner Charité liefert Hinweise auf eine langfristige Dysfunktion des peripheren vaskulären Systems Long COVID Patienten.

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