Wann ist die Coronapandemie zu ende und der tödliche Virus verschwunden ?

Quarantäne in der Pandemie

Diese Frage interessiert viele von uns. Doch wie die Geschichte zeigt, treten gelegentlich Viren auf den Plan, die nicht die Absicht haben wieder zu verschwinden. Sie fühlen sich wohl und nisten sich ein, machen es sich gemütlich. So auch die für unseren Schnupfen verantwortlichen

Werden Viren harmloser?

Ein Beispiel

Es gibt über 200 verschiedene Viren, die eine Erkältung verursachen können. Unterteilt werden sie in folgende Gruppen:

  • Rhinoviren: Die Hauptschuldigen bei Schnupfen.
  • Adenoviren: Verursachen neben Erkältungen auch Infekte im Magen-Darm und der Bindehaut.
  • Coronaviren: Sie stecken Erkrankungen wie SARS und MERS.
  • Influenzaviren: Die Grippeviren Influenza-A und Influenza-B.

Einige aktuelle Viren und ihre Unterarten sind neu, andere begleiten uns schon seit tausenden von Jahren. Aber mit „uns“ ist nicht die gesamte Menschheit gemeint. Deutlich wird dies am Beispiel der Influenza.

Kolumbus und die Europäer brachten 1492 Viren mit ihren Schiffen auf den „neuen“ Kontinent Amerika, die es zuvor nicht gab. Dazu zählen neben den Pocken, Masern und der Cholera auch die „echte“ Grippe, Influenza-Viren. Während die Europäer relativ gut mit der Influenza umgehen konnten, mähte der Virus auf dem neu erschlossenen Kontinent fast die gesamte Bevölkerung hinweg. An diesen Viren starben mehr Ureinwohner als an den Waffen der Eroberer. Die Grippe war damals verheerender bei den Inkas und Azteken als die spanische Grippe Anfang des 20. Jahrhunderts.

Während sich unser Organismus innerhalb vieler Jahrtausende an Influenza-Viren gewöhnte, eine relative natürliche Immunität aufbauten, standen die Bewohner des neu entdeckten Kontinents völlig im Regen und hatten keine Zeit, eine Immunabwehr zu bilden.

Aber auch die Eskimos starben an den Erregern der europäischen Besucher, vor allem am Schnupfen.

Grippeviren wurden für „uns“ harmloser

Der „gewöhnliche Azteke in freier Wildbahn“ starb bei Kontakt mit „unserer“ Influenza – wobei unser Körper in vielen Jahrtausenden eine Immunität durch Selektion entwickelte. So auch die Sache beim Schnupfen-Virus.

Aber wie ist das mit den SARS-CoV-2 Coronaviren?

Omikron BA.1 bis BA.3

Ich berufe mich gern auf Drosten, welcher bereits 2021 prognostizierte, dass sich der (damals aggressive) SARS-CoV-2 Delta Virus zu einem harmlosen „Schnupfen-Virus“ entwickeln wird. So ist es auch geschehen. Die im Mai 2022 vorherrschende Omikron-Variante BA.2 wird in vielen Teilen der Welt nur noch wie ein „Schnupfen“ eingestuft. Eine Quarantäne ist nicht mehr Pflicht, sondern eine freiwillige Entscheidung Infizierter.

Sollte das Infektionsgeschehen bei Omikron BA.2 bleiben, oder der derzeit nachrückenden Untervariante BA.2.12.1- bestünde kein Grund zur Panik, aber leider rücken bereits neue SARS-CoV-2 Corona Mutanten nach.

Omikron BA.4 und BA.5

Die Omikron Untervarianten BA.4 und BA.5 (alias B.1.1.529.4 und .5) tauchten zum ersten Mal am 10. Januar 2022 in Südafrika auf. Sie basieren auf die Omikron-Variante BA.2 und haben zusätzlich charakteristische Änderungen im Spike-Protein.

Die Omikron Untervarianten BA.4 und BA.5 (alias B.1.1.529.4 und .5) tauchten zum erstenmal am 10. Januar 2022 in Südafrika auf. Sie basieren auf die Omikron Variante BA.2 und haben zusätzlich charakteristische Änderungen im Spike-Protein.

In Südafrika beginnt die fünfte Covid-Welle, angetrieben durch die neuen Omikron-Subvarianten BA.4 und BA.5. Medizinerin Coetzee (Allgemeinmedizinerin in der südafrikanischen Hauptstadt Pretoria), Entdeckerin des Omikron Coronavirus, glaubt nicht an einen tödlicheren Krankheitsverlauf, aber für Entwarnung sei es noch zu früh. Bei den vorherigen Omikron Varianten zeigten fast allen Infizierten dasselbe milde Krankheitsbild. Doch bei BA.4 tritt vermehrt Husten wie bei einer Bronchitis auf, der schwieriger zu behandeln ist als bei den bisherigen Omikron Varianten. Teilweise kommen Ohrinfektionen hinzu.

Die neuen Omikron Varianten BA4 und BA.5 zeigen, dass der SARS-CoV-2 Coronavirus ständig im Wandel ist und derzeit noch nicht abschließend geklärt werden kann, ob er weiterhin milde Krankheitsverläufe auslöst, oder zu einer aggressiveren Variante mutiert.

9e4680a24a6944018e9e69e1bbc110f1