Warum Ostdeutschland besser durch die Krise kommt

Erfindungsgeist und Initiative sind der Schlüssel der Ostdeutschen zum Erfolg.

„Kommt die ostdeutsche Wirtschaft besser durch die Corona-Krise?“, lautete ein Artikel im MDR Nachrichtenkanal. An Erklärungsversuchen mangelte es nicht, Statistiken wurden heran gezogen und Hypothesen erstellt. „Anteil betroffener Branchen im Osten geringer“ heißt es und der „Fachkräftemangel verhindert eine Entlassungswelle“.

Nicht in Betracht gezogen wurde: Unsere ostdeutschen Mitbürger sind von einem anderen Schlag. Keiner schenkte ihnen etwas. Auch nicht Helmut Kohl, als er zur sogenannten Wende „blühende Landschaften“ im Wahlkampf versprach.
Das Jammern gehörte nie zu ihrem Handwerkszeug. Wenn es eine Durststrecke gab, lautete die Devise des kleinen Mannes: „Wir müssen da durch und wir kommen da durch!“

Eine große Hilfe war stets der ausgeprägte Erfindergeist. Was es nicht zu kaufen gab, wurde kurzerhand erfunden oder aus dem „Westen“ kopiert.

So verwundert es nicht, dass 1990 in der DDR mehr als 130.000 Patente angemeldet wurden, während es in der größeren Bundesrepublik nur 70.000 Erfindungen zum Patentamt schafften.

In den Zeiten von „Corona“ erinnern sich viele Ostdeutsche wieder an ihren scheinbar angeborenen Erfindergeist. Sie warten nicht nörgelnd auf Fördergelder – sie beginnen nach vorn zu schauen, sehen in „Corona“ eine Chance.

Beispiele gibt es viele, in den ostdeutsche Unternehmen zunächst um ihre Existenz fürchteten, doch letztendlich dank ihrer Initiative Licht im Tunnel sahen.


Der „Protect Cube“ der sächsischen Seiwo Technik GmbH ist eine mobile Besucherkabine, die sich von selbst mit UV-C-Licht desinfiziert.


Firma Friedrich aus Grünhain-Beierfeld produziert eine Säule aus gebürstetem Edelstahl, deren Desinfektionsmittelspender über einen Armhebel bedient wird.


Rosskopf + Partner, ein Unternehmen aus dem mittelsächsischen Augustusburg, fertigt Acrylglas Schutzwände mit flexibel einsetzbaren Halterungen aus Mineralwerkstoff. Schutzwände können dadurch auch von Unkundigem Personal montiert werden.


Desinfektionsmittel für unterwegs im Einkaufskorb
Perfekter Schutz überall

Ein kleines Unternehmen aus Leipzig widmet sich der „Mobilen Desinfektion für Jedermann an jedem Ort“. Die Schlüsselkomponente ist dabei so simpel wie genial: eine flexible aber robuste Plastiklasche verbindet einen kleinen handlichen und wiederbefüllbaren Desinfektionsmittel-Zerstäuber mit einem Schlüsselband.
Eine Desinfektion ist dabei praktisch überall möglich, ohne die Kleidung oder den Rucksack zu kontaminieren.
Das Schlüsselband mit seinem extra breiten Karabiner ist zugleich geeignet um eine Mund-Nasen-Schutz Maske aufzunehmen.

Corona sollte nicht nur als Krise gesehen werden. Corona ist eine Herausforderung, die Chancen für Wirtschaft und Gesellschaft bietet.

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