Was ist Lungenkrebs?

Lungenkrebs

Das Bronchialkarzinom ist ein bösartiger Tumor degenerativer Zellen im Bronchus oder in den Bronchiolen. Lungenkrebs ist einer der häufigsten bösartigen Tumoren des Menschen.

Bisher ist inhaliertes Rauchen der wichtigste Risikofaktor für Lungenkrebs. Das Risiko steigt mit der Anzahl und Dauer des Rauchens. Bei Männern werden etwa 90 % der Bronchialkarzinome davon verursacht, bei Frauen etwa 80 %. Der zweithäufigste Grund ist das Wohnen in einem durch das radioaktive Edelgas Radon stark belasteten Raum.
Es gibt darüber hinaus noch viele andere Substanzen, die Lungenkrebs verursachen können, beispielsweise Asbest oder Chrom.

Die Heilungsrate hängt stark von der Art des Karzinoms und seines Umfang ab. Sie ist z. B. Im Fall von kleinzelligem Lungenkrebs sehr schlecht und liegt bei einer Fünfjahresüberlebensrate unter zehn Prozent. Es sterben mehr Menschen an Lungenkrebs als an Prostatakrebs, Brustkrebs und Dickdarmkrebs zusammen.

Nach dem Auftreten erster Symptomen (chronische Heiserkeit oder Bluthusten) ist es in der Regel zu spät für eine erfolgreiche Behandlung. Wird Lungenkrebs jedoch frühzeitig (hauptsächlich durch Zufall) erkannt, beträgt die Überlebensrate der American Cancer Society (ACS) 47%.

Andere Begriffe sind auch:
– Lungenkarzinom
– bronchogenes Karzinom
– Bronchuskarzinom
– Lungenkrebs
– bronchial carcinoma
– lung cancer

Gibt es einen Zusammenhang zwischen Lungenkrebs und Covid-19?

Es besteht ein Zusammenhang zwischen Lungenkrebs und COVID-19. Menschen mit Lungenkrebs haben ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf und einen tödlichen Ausgang bei einer COVID-19-Infektion.

Dieses erhöhte Risiko ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass das Coronavirus SARS-CoV-2 die Lunge befällt und dort eine Entzündungsreaktion auslöst. Bei Menschen mit Lungenkrebs ist die Lunge bereits durch die Krebserkrankung geschädigt und kann die Entzündungsreaktion schlechter bewältigen. Dadurch kann es zu einer verstärkten Schädigung der Lunge und zu Komplikationen wie Atemnot, Lungenversagen und Tod kommen.

Studien haben gezeigt, dass Menschen mit Lungenkrebs ein um etwa 40 % erhöhtes Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf haben. Das Risiko für einen tödlichen Ausgang ist sogar um etwa 70 % erhöht.

Die Gründe für das erhöhte Risiko sind noch nicht vollständig geklärt. Es wird vermutet, dass folgende Faktoren eine Rolle spielen:

  • Lungenschädigung durch die Krebserkrankung: Die Krebserkrankung selbst schädigt die Lunge und macht sie anfälliger für eine Infektion mit SARS-CoV-2.
  • Lungenschädigung durch Krebstherapien: Krebstherapien, wie Chemotherapie und Strahlentherapie, können die Lunge zusätzlich schädigen.
  • Weitere Vorerkrankungen: Menschen mit Lungenkrebs sind häufig älter und haben andere Vorerkrankungen, die das Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf erhöhen.

Vorsorgemaßnahmen

Menschen mit Lungenkrebs sollten sich daher besonders vor einer COVID-19-Infektion schützen. Dazu gehören:

  • Komplette Impfung gegen COVID-19: Eine vollständige Impfung gegen COVID-19 bietet den besten Schutz vor einer Infektion.
  • Booster-Impfung: Eine Booster-Impfung, wenn die letzte Impfung mehr als 6 Monate zurückliegt, erhöht den Schutz zusätzlich.
  • Maskentragen in Innenräumen: Das Tragen einer Maske in Innenräumen reduziert die Wahrscheinlichkeit einer Infektion.
  • Abstandsregeln einhalten: Das Einhalten von Abstandsregeln reduziert ebenfalls das Risiko einer Infektion.
  • Menschenansammlungen vermeiden: Das Vermeiden von Menschenansammlungen reduziert das Risiko einer Infektion am stärksten.

Bei einer COVID-19-Infektion

Bei einer COVID-19-Infektion sollten Menschen mit Lungenkrebs sich schnellstmöglich in ärztliche Behandlung begeben.

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