Werkzeuge im Kampf gegen Coronavirus Sars-CoV-2

Coronavirus Kontrolle
Coronavirus Kontrolle

Welche Regeln im Kampf gegen Coronavirus SARS-CoV-2 haben sich durchgesetzt und wie wird deren Effektivität heute bewertet?

In der Anfangszeit der SARS-CoV-2 Pandemie erklärten Experten, Handdesinfektion sei genauso unnütz wie das Tragen von Mundmasken in der Öffentlichkeit. Nur wenige Wochen später fanden diese beiden Maßnahmen Einzug in den Katalog der aktuell immer noch geltenden Vorschriften im Umgang mit Coronavirus SARS-CoV-2.

Mund-Nasen Schutz Masken
Das Tragen von Mundschutzmasken zur Verringerung des Infektionsrisikos wurde von fast allen Experten und Virologen lange Zeit als nutzlos betrachtet. Im besten Fall schütze der Mundschutz dritte Personen, aber nicht den Maskenträger selbst. Im schlimmsten Fall wiegen Masken den Träger in falscher Sicherheit und verleiten ihn zur Missachtung von Abstandsregeln.

Mitte April änderte sich die offizielle Meinung zum Nutzen von Community- oder OP-Masken. Auslöser war die Entscheidung der Stadt Jena, das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes ab dem 6. April im öffentlichen Raum zur Pflicht zu machen. Durch die frühzeitige Einführung einer Maskenpflicht ist es gelungen, die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 praktisch auf null zu senken. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Mainz.

Desinfektionen
Hat es ein Coronavirus über kontaminierte Oberflächen auf die Haut seines zukünftigen Wirts erst einmal geschafft, hilft nur noch eine rechtzeitige und gründliche Händedesinfektion. Noch ehe zuhause die Toilette genutzt wird, müssen die Hände gewaschen werden. Davon sterben die Viren nicht – sie werden einfach abgespült.

Unterwegs sind die Möglichkeiten für eine Handwäsche begrenze. Abhilfe schafft eine Reinigung mit Desinfektionsmittel, wie sie in vielen großen Supermärkten geboten wird.

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Desinfektion unterwegs: überall dabei und griffbereit


Viele Wege, wie zum Beispiel der Gang zum Geldautomaten oder durch die Straßenbahn, bleiben ein Risiko. In diesen Fällen hilft nur ein kleiner Zerstäuber mit Desinfektionsmittel. Doch Vorsicht: Wer mit kontaminierten Händen in seine Hosentasche oder Rucksack greift, verunreinigt seine Kleidung. Die sicherste Lösung ist ein handlicher Desinfektionsmittel Zerstäuber am Oberkörper an einem Schlüsselband.

Abstandsregeln
Infizierte Menschen geben mit jedem Atemzug Viren an die Umgebung ab, erzeugen Aerosole. Aerosole sind sehr feine Tröpfchen in der Luft. Ihr Durchmesser liegt vier bis fünf Mikrometer. Viren und Bakterien haften sich an diese kleinen Tröpfchen und werden vom Wind getragen. Diese kontaminierten Partikel werden auch Bioaerosole genannt.

Die Aerosole schweben zunächst in der Umgebungsluft, fallen im Laufe der nächsten Sekunden, Minuten und Stunden (je nach Größe) langsam zu Boden oder werden durch Frisch-/Zugluft aufgewirbelt und „ausgedünnt“.

Die Abstandsregeln verringern das Risiko in den „Dunstkreis“ eines Infizierten zu geraden.

Kontaktsperren
Niemand kann sagen, welcher Mensch den Coronavirus Sars-CoV-2 bereits in sich trägt. Das Problem: Ein Mensch mit fehlenden Symptomen kann sein Gegenüber tödlich infizieren. Aufgrund dieser Tatsache sind Kontaktsperren eine prophylaktische und effektive Maßnahme zur Eindämmung von Infektionsherden.

Fazit
Grundsätzlich stellt keine der genannten Maßnahmen die perfekte Lösung im Kampf gegen COVID-19 dar.
Am effektivsten mag zunächst eine radikale Kontaktsperre erscheinen – doch wer versorgt die Isolierten? Wer sichert die Strom- und Wasserversorgung, wenn alle Menschen isoliert werden?

Abstandsregeln genügen bei einer Infizierung über kontaminierte Oberfläche nicht, hier müssen Hygienelösung her. Doch eine ständige Desinfektion aller Oberflächen ist auch keine Lösung, wenn der zukünftige COVID-19 Patient von einem Infizierten angehustet wird.

Nur die Summe aller Regeln hat uns dorthin geführt, wo wir heute stehen.

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