Jetzt ist auch in Europa die Coronavirus-Omikron-Variante BA.1 angekommen und es wächst die Sorge, dass die neue Mutante gefährlicher sein könnte als die bisherige Variante. Es fehlen noch klinische Daten, aber es gibt schon viele Anhaltspunkte, die Sorge bereiten.
Erste Daten aus Südafrika zeigen, dass es durch die neue Coronavirus-SARS-CoV-2-Variante Omikron zu mehr Reinfektionen kommt. Verantwortlich dafür sind die mehr als 30 Mutationen im Spike-Protein, die dem Virus eine sogenannte Immunflucht ermöglichen.
Verlauf
Symptome
Bisherigen Patienten in Südafrika klagten über starke Müdigkeit und Gliederschmerzen, nicht jedoch über die für SARS-CoV-2 sonst typischen Symptome wie Husten, Kurzatmigkeit oder einen Verlust des Geruchs- und Geschmackssinnes.
Hospitalisierung
Vorläufige Berichte zu Omikron weisen darauf hin, dass Coronavirus-Varianten im Vergleich zu anderen Virenarten mildere Erkrankungen verursachen.
Ansteckung
Der sehr starken Ansteckungsgefahr steht auf der anderen Seite ein bisher eher milder beobachteter Krankheitsverlauf Gegenüber.
- Genesene
Laut einer vorläufigen Studie aus Südafrika hat Omikron im Vergleich zu den Delta- oder Beta-Stämmen des Coronavirus ein höheres Risiko einer Reinfektion. Der zuvor aufgebaute Immunschutzt ist für die Omikron-Variante nicht stark genug.
- Geimpfte
Auch Vollständig Durchgeimpfte wurde mit dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2 Omikron Infiziert. Moderna und BioNTech sprachen bereits davon, dass der Impfschutz ihrer Vakzine möglicherweise von B.1.1.529 ausgebremst wird. An verbesserten Corona-Impfstoffen wird bereits gearbeitet.
- Kinder
Die neue Variante des Omikron-Coronavirus überraschte südafrikanische Wissenschaftler, da die Infektionsrate bereits bei kleinen Kindern steigt. Die Zahl der Krankenhauseinweisungen für Kinder unter fünf Jahren ist stark gestiegen.
Impfschutz
Aktuelle Impfstoffe sollen auch bei der Omikron Mutation einen Impfschutz vor schweren bis tödlichen Krankheitsverläufen bieten. Die Frage ist aber offen, ob es nicht eher der Omikron Virus selber ist, der für einen milderen Krankheitsverlauf sorgt.
Die Chefs von Moderna und BioNTech gehen jedoch davon aus, dass ein neuer, angepasster Impfstoff in den nächsten 3 bis 6 Monaten zur Verfügung steht.
Fazit zum derzeitigen Zeitpunkt
Wie gefährlich Omikron wirklich ist, lässt sich derzeit noch nicht sagen. Vorläufige Indizien zeichnen aber das Bild einer Coronavirus Mutation mit abgeschwächter Sterblichkeit trotz stärkerer Virulenz.