Lungenembolie – Die dritthäufigste Herz-Kreislauf-Erkrankung

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Die Lungenembolie wird oft durch ein Blutgerinnsel, den sogenannten Thrombus (auch Lungenthrombembolie, pulmonale Thromboembolie oder Pulmonalarterienthrombembolie) verursacht. Aber auch Gasbläschen (Tauchunfall, während einer Operation angesaugte Luft) können zu einer Lungenembolie führen.

Eine Lungenembolie ist stets lebensbedrohlich, weshalb Maßnahmen zur Ersten Hilfe erforderlich sind. Der sinkende Blutdruck (Hypotonie) kann zu einem Schock mit Kreislaufstillstand führen.

Klassische Symptome sind akute Luftnot (Dyspnoe) und/oder Brustschmerz beim Einatmen. Der auftretende Sauerstoffmangel verursacht einen Ruhepuls von über 100/min und wird von einer hohen Atemfrequenz begleitet. Weiterhin können Husten, Blut im Auswurf sowie Herzrhythmusstörungen auftreten.

Bei einer zusätzlichen tiefen Beinvenenthrombose ist das betroffene Bein meist sehr stark angeschwollen und schmerzt erheblich bei jeder Bewegung. Aufgrund des erhöhten Pumpwiderstandes im Lungenkreislauf wird die rechte Herzkammer stärker belastet und eine Herzinsuffizienz kann die Folge sein.

Neben einer Sauerstoffzufuhr wird zur Auflösung des Thrombus eine Lysetherapie durchgeführt. Um die Blutgerinnung zu hemmen, wird Heparin intravenös verabreicht. Nach dem Abklingen der akuten Symptome ist meist eine längerzeitige Therapie mit Antikoagulanzien erforderlich.

Jährlich sterben in Deutschland zwischen 40.000 und 100.000 Menschen an einer Lungenembolie. Die Lungenembolie ist nach Herzinfarkt und Schlaganfall die dritthäufigste Herz-Kreislauf-Erkrankung, die zum Tode führt.

Lungenembolien treten auch nach Schutzimpfungen auf. Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) analysierte unerwünschten Nebenwirkungen, die bei Corona-Impfungen im Zeitraum vom 27.12.2020 bis zum 31.03.2022 bei Jugendlichen und Frauen ab 12 Jahren auftraten. Demnach wurden je 100.000 Meldungen 1,01 Erytheme gemeldet.

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